Ein 70 Kilo schwerer Erwachsener hat etwa 24 Gramm Magnesium im Körper. Zu 99 Prozent sitzt es innerhalb der Zelle, nur etwa ein Prozent des Gesamtmagnesiums befindet sich im Blut. 60 Prozent des Magnesiums sind im Knochengewebe gebunden, der Rest in der Muskulatur und im Bindegewebe. Deshalb nennt man Magnesium auch „Knochen- und Muskelmineral“. Der messbare Gesamtmagnesiumgehalt beträgt 0,7 bis 1 mmol/Liter Plasma. Damit ist die Flüssigkeit außerhalb unserer Zellen gemeint. Messbar ist also nur ein Bruchteil (ein Prozent!) des Magnesiums in unserem Körper. Das wichtige Magnesium innerhalb der Zellen erfasst das Labor mit dieser relativ ungenauen Diagnostik gar nicht. Vom „Plasma-Magnesium“ wiederum sind 55 Prozent frei schwimmend (als Magnesium-Ion), die übrigen 45 Prozent sind an Eiweiße und andere Moleküle gebunden. Welche Funktion hat das Magnesium in unseren Zellen? Mehr als 300 Enzyme (Eiweiße, die Stoffwechselvorgänge steuern) sind auf Magnesium als Co-Faktor angewiesen.